Personal Branding: Dieser Profi-Tipp ist Key! 🔑 (2024)

Hello Smart Chiefs,

auf Social-Media erreiche ich heute fast 100.000 Menschen. Doch ich sag euch was: in meinem Leben hat LinkedIn & Co. lange gar keine Rolle gespielt. Als Journalistin war ich es gewöhnt, persönlich mit den Menschen in Kontakt zu treten, und dieses Prinzip habe ich auch als Creator fortgeführt. Ich habe jedes Get-Together mitgenommen. Erst als die Pandemie es unmöglich machte, sich in großen Gruppen zu treffen, wurde Social Media wichtiger. Und trotzdem: Die Marke „Laura Lewandowski“ würde es nicht geben, wenn ich nur vor meinem PC sitzen würde.

Dass Treffen in der „echten Welt“ unerlässlich sind, weiß auch Christina Richter. Sie ist Personal Branding-Expertin und hat dasPersonal Branding Institutgegründet (dort war ich bereits für ein Interview zu Gast, das könnt ihrhiernachlesen). Für ihr soeben erschienenes Buch “Sichtbare Frauen"” hat sie die weiblichen Topstimmen der deutschen Wirtschaft auf LinkedIn nach ihren Tipps gefragt. Darunter: Tina Müller (Douglas), Verena Pausder (Investorin), Annahita Esmailzadeh (Microsoft), Laura Bornmann (StartUp Teens) und Tatjana Kiel (WeAreAllUkrainians).

Christina sagt: Entscheidend ist nicht,wasLeute über euch reden (ja, das könnt ihr vielleicht über Social Media-Posts steuern). Entscheidend ist,ob sie es überhaupt tun– und wenn ja, wie oft.

Euer Content mag genial sein, er wird jedoch immer Content bleiben unter Millionen. Wenn ihr anderen Menschen jedoch persönlich entgegentretet, hinterlasst ihr eine ganz andere Wirkung. Gelingt es euch, dass sie euch zu einem bestimmten Thema auf dem Schirm haben, dann könnt ihr sicher sein, dass sie euch weiterempfehlen. Vor allem, wenn ihr gerade dabei seid, eine berufliche Reputation aufzubauen, ist das unerlässlich.

Das sind Christinas wichtigste Learnings aus sieben Jahren Netzwerken. Here we go:

1. Der Ort des Geschehens zählt:Die Kaffeemaschine. Hier treffen sich alle, um durchzuatmen, anzukommen oder, naja, Kaffee zu trinken. Die lockere Atmosphäre lädt zum Plaudern ein. Nutzt sie! Immer!
2. Ihr wisst nicht, wie ihr ein Gespräch anfangt?Diese Fragen gehen immer: Warum bist du heute hergekommen? Welcher Vortrag hat dir bisher am besten gefallen und warum? Hast du einen Tipp, was ich heute nicht verpassen darf?
3. Wie ihr Vorbilder kennenlernt:Sucht euch den Speaker-Termin dieser einen Person heraus. Macht euch Notizen und findet dabei einen Gesprächsaufhänger oder eine Frage. Nach dem Vortrag bildet sich immer eine kleine Schlange vor der Bühne – dafür nehmen sich bekannte Speaker:innen bewusst Zeit. Sobald ihr an der Reihe seid, steigt mit einem Kompliment über den Vortrag und eurem Aufhänger ein. Fragt anschließend, wie ihr euch bei bei LinkedIn vernetzen könnt. Am nächsten Tag addet ihr die Person mit Verweis auf das kurze Kennenlernen. Et voilà!
4. Immer ein paar Zeilen Kontext hinzufügen:Ihr seid nicht eine von vielen, sondern jemand ganz bestimmtes – fügt einer Vernetzungs-Anfrage, etwa bei LinkedIn, also immer eine kurze, persönliche Nachricht hinzu. Merkt euch eine Anekdote, die ihr mit dieser Person verbindet.

Und ich ergänze aus eigener Erfahrung:

→ Ich selbst habe immer einen Elevator-Pitch parat, den ich, abhängig von meinem Gesprächspartner, leicht variiere. Einem Journalisten erzähle ich meine Geschichte anders als einer Investorin. Der Pitch muss sitzen: denn wenn du nicht weißt, wer du bist, werden andere ihre eigene Version der Geschichte erfinden. Oder gar keine.

→ Merkt euch nicht nur Gesichter, sondern sprecht Menschen mit Vornamen am. Für mich war der Tipp (übrigens aus dem legendärenBuchvon Dale Carnegie) ein echter Game-Changer, denn Menschen fühlen sich gewertschätzt und gesehen.

In diesem Sinne:

Network Smart, not Hard!

Eure Laura

✍️ Smartes Zitat

– John Lee Dumas

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